Workshop „Portrait im Wald“ am 18.07.2020
Bei dem Workshop wollten Guido und Ulla den Fotoclubmitgliedern den Arbeitsablauf in einem Fotostudio nahe bringen. Normalerweise kümmern wir Fotografen uns ja in Personalunion um alle nötigen Schritte um zu einem Foto zu kommen. Dabei wird durchaus viel improvisiert und das Foto dann teilweise umfangreich in der digitalen Dunkelkammer nachbearbeitet.
Im Studiobetrieb arbeitet ein Team mit einem Fotografen, Assistenten und Beleuchtern mit verteilten Rollen um das Model ins beste Licht zu setzen. Jeder kann sich völlig „nur“ auf seine Aufgabe konzentrieren und muss nicht an alles gleichzeitig denken. Durch ein durchdachtes Lichtsetup wird die Nachbearbeitung auf ein Minimum reduziert, was gerade bei längeren Aufnahmesitzungen einen enormen Zeitgewinn bedeutet.
Zunächst wurde von Guido die Theorie zur Blitztechnik, Lichtsetzung und den korrekten Kameraeinstellungen vermittelt, damit letztlich mit einem einzigen Foto ein optimal beleuchtetes Foto entsteht. Dann wurden die Rollen verteilt, wobei jeder ein liebevoll gestaltetes Kärtchen bekommen hat, auf dem die jeweiligen Aufgaben und Zuständigkeiten aufgelistet waren.
Guido und Ulla hatten es sich sicher leichter vorgestellt die eingefahrenden Denkprozesse von uns Fotografen zu durchbrechen …
Jedenfalls hat alleine der Aufbau des Setups schon enorm lange gedauert, bis jeder sich endlich in seine Rolle eingefunden hat und nicht meinte das gesamte Shooting retten zu müssen :-))
Der 5-stündige Workshop hat den Teilnehmern riesig Spass gemacht und beim nächsten Mal wird es sicher auch wesentlich zügiger mit dem Aufbau des Setups funktionieren – versprochen.
Ein herzliches Dankeschön an Guido Huder und Ulla Reinthaler für die hervorragende Vorbereitung, die Organisation des Workshops und die Geduld bei der Durchführung.
Ein herzliches Dankeschön auch an Karin Horlebein, die ihr Pferd mitgebracht hat. Das Pferdemodel war am Ende eine wesentlich größere Herausforderung als die menschlichen Models.
Jost Kühlborn